Gottseliger Abt Maurus Xaverius, bitte für uns!

​

 

Melodie GL 268:

 

1. Erbarme dich, erbarm dich mein, Herr, durch die große Güte dein. Sieh, Herr, auf meine Angst und Not; der Hauch des Todes mich bedroht. Berühre mich mit deiner Hand, die alle Macht des Bösen bannt.

 

2. Ein fremdes, mächtiges Gesetz umspannt die Welt mit seinem Netz. Erbarmungslos bringt es das Leid. Erbarme dich, Herr, es ist Zeit! Versag mir deine Hilfe nicht, nur du bist meine Zuversicht.

 

3. Nimm an, was ich zum Opfer bring, das Herz zerschlagen und gering, den Geist, der seine Ohnmacht kennt und dich den Herrn, den Höchsten nennt. Dann will ich deiner Güt´ und Ehr in Ewigkeit lobsingen, Herr.

 

Eröffnung und Lobpreis:

 

V Im Namen des Vaters + und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A Amen.

V Gott, unser Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, in dir leben wir, in dir bewegen wir uns und sind wir.

A Dir sei Ehre in Ewigkeit.

V Jesus Christus, aus dem Vater geboren vor aller Zeit, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, als Mensch bist du unser Bruder geworden.

A Dir sei Ehre in Ewigkeit.

V Heiliger Geist, eins mit dem Vater und dem Sohn, du erleuchtest die Herzen der Menschen und erfüllst sie mit deiner Liebe.

A Dir sei Ehre in Ewigkeit.

V Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

A Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

 

Hinführung

 

Unser mächtiger Fürsprecher, der gottselige Abt Mauris Xaverius Herbst OSB (1701-1757), ist mit der Not, die in unserer Zeit die Welt umspannt, vertraut: Ende Februar 1757 hatte er sich bei einem Krankenbesuch mit einem bösartigen Grippevirus infiziert. „Sein Unwohlsein wollte sich im Laufe des März nicht heben und schon um die Mitte des Monats scheint Abt Maurus Xaverius Todesahnungen gehegt zu haben. In der Benediktinerinnenabtei St. Walburg zu Eichstätt wird nämlich ein Bild aufbewahrt, dessen Rückseite folgende Inschrift zeigt: >Liebe! Leide! Sterbe! Maurus Xaverius abbas, den 12. März 1757.<“                                  Aus Götz: Maurus Xaverius Herbst, 1975, 75 

 

Betrachtung

 

Abt Marus Xaverius schreibt in einem Brief: „Ich darf […] keine Erholung mehr suchen als Kreuz und Trübsal bis in den Tod. Doch der Himmel ist alles wert. Ich darf kein zärtliches Glied des gekreuzigten Heilandes sein. Wie viel kann man nicht lernen beim Kreuztragen! Ich leide viel und leide doch nichts, weil ich immer noch nicht genug würdigen kann, was für ein Himmelsschlüssel ein einziges Kreuz ist. Ich glaube sicher, daß Übung der Geduld und starkmütige Ergebung in den Willen Gottes mehr Wert hat, als Seelen bekehren. Wenn das Körnlein in der Erde Fäulnis und Tod ausgestanden hat, bringt es viele Frucht und nicht eher. Es steht uns noch bevor der harte Weg in die baldige Ewigkeit. Es gibt dafür keinen verlässigeren Führer als Jesus mit seinem Kreuz. – Wann wird einmal die ganze Welt wider uns sein? Dann wird erst Gott vollkommen mit unserer Seele sein.“                                                                                               Aus Götz: Maurus Xaverius Herbst, 1975, 72-73

 

GL 367

 

1. Jesus, dir leb ich. Jesus, dir sterb ich. Jesus, dein bin ich im Leben und im Tod.

2. O sei uns gnädig, sei uns barmherzig, führ uns, o Jesus, in deine Seligkeit.

3. Gib uns den Frieden immer hienieden! Wahres Lamm Gottes, erbarme meiner dich!

4. Jesus, dein bin ich, Jesus, dein bleib ich, Jesus, dein bin ich für Zeit und Ewigkeit!

 

V Lasset uns beten. - Allmächtiger Gott, barmherziger Vater, du vergibst deinem Volk die Sünden und heilst alle seine Gebrechen; du hast uns deinen geliebten Sohn gesandt, dass er unsere Krankheiten trage. Wir bitten dich in dieser Zeit und Not: Blicke voll Erbarmen auf uns und gedenke deiner Barmherzigkeit und Güte, die du zu allen Zeiten deinem Volk gezeigt hast. Nimm unser Gebet und Opfer an und erhöre uns auf die Fürsprache des gottseligen Abtes Maurus Xaverius und aller Heiligen. Wende diese Pandemie von uns ab; lass diejenigen, die davon betroffen sind, wieder gesund werden; beschütze jene, welche durch dein Erbarmen bisher verschont blieben, und lass die Ansteckungsgefahr von uns weichen. Darum bitten wir durch Jesus Christus Deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit Dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

A Amen.

V Gottseliger Abt Mauruis Xaverius –

A bitte für uns.

​