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Päpstlicher Auftrag

Peturs & Andreas

Equidem verba … „Eingedenk jener Worte, mit denen der Erlöser des Menschengeschlechts im Angesicht des Todes seinen Vater anflehte, dass alle eins seien“, mit diesen Worten beginnt Papst Pius XI. sein Apostolisches Schreiben vom 21. März 1924. Der Papst lädt darin die „eifrigen“, kulturschaffenden Benediktiner ein, „zu inständigem Gebet zu Gott um die Einheit sowie zu tätiger Inangriffnahme zweckdienlicher Werke“. Dabei war sich der Papst besonders der gemeinsamen Mönchsväter bewusst, welche den Benediktiner spirituell eng mit der Ostkirche verbinden. Pius XI. war von der Sorge um den Erhalt der orthodoxen Kirche getrieben, über die seit der Oktoberrevolution von 1917 in Russland unsagbares Leid hereingebrochen war. Der Papst wünschte, dass je eine Abtei einer Kongregation Mönche auswählte, die - „entsprechend gründlich ausgebildet in Sprache, Geschichte, Charakter und Geistesart, besonders aber in Theologie und Liturgie jener Völker recht befähigt wären, das Werk der Einheit zu fördern“. Benediktiner sollten „durch Wort und Schrift dazu beitragen, dass auch im Abendland die Sehnsucht nach Einheit und die Kenntnis der Kontroverspunkte zwischen dem Osten und uns sich erweitert“.

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